Die SOLRIOARI (Sonnenreiter) sind eine Sippe slawischer Kriegerbauern, die, in den Auseinandersetzungen der Deutschen Ostsiedlung, der Assimilation in das Ostfränkische Reich, den damit fälligen Tributzahlungen und auch der Christianisierung entgehen wollen. Die Sippe gehört entfernt zur Volksgruppe der Sorben. Sie rekrutiert sich aus gebirgsnah angesiedelten Familienverbänden der Stämme Talaminzi und Chutizi. Ihr gemeinsames Anliegen ist die Erschließung neuer Siedlungräume im noch unbewohnten Gebirge. Der geschichtliche Handlungsrahmen umfasst etwa den Zeitraum von Beginn der Unterwerfung der slawischen Völker östlich der Elbe um 800 bis zur weitestgehenden Vollendung der Christianisierung im mitteldeutschen Raum um etwa 1000 n. Chr. Diese Zeit erlaubt die Darstellung verschiedener kulturhistorsicher Aspekte im Spannungsfeld zwischen westlicher, nordischer und östlicher, zwischen heidnischer und christlicher Vergangenheit Europas.